Ohne meinen wundervollen Nasir, der mich schon fast 23 Jahren begleitet, wäre ich an bestimmten Lebensumständen zerbrochen. Ich kann sagen, dass er mich gerettet hat, wie nur ein Wesen ein anderes retten kann.

Ich wollte immer andere Wege gehen mit ihm und habe dabei doch so viel verwechselt, habe Techniken für natürlich gehalten, die es aus Pferdesicht nicht waren. Vor allem aber, war ich lange Lichtjahre von mir selbst entfernt, in Konditionierungen und falschen Bildern von mir und der Welt verstrickt. Als die kleine Sissi bei uns eingezogen ist, bekam meine Entwicklung noch einen Schubs. Durch Ihre Ängstlichkeit und Sensibilität bin ich sanfter geworden, zu ihr, zu mir, zu Nasir, meiner gesamten Umgebung. Sanfter, aber auch viel klarer.

Mein Weg geht weiter und mit Im Auge der Pferde möchte ich den Pferden etwas zurückgeben und einen geschützten, authentischen Raum für Menschen schaffen, in dem jede:r sich zeigen kann. Ich möchte Menschen eine Plattform geben, die erkennen, dass der Weg mit Pferden auch ein Weg zu sich selbst ist. Ich sehe ihn als Befreiung und Rückkehr zum Ursprung.